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Zur Geschichte

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Während der römischen Zeit war Ceggia ein lebhaftes und ergiebiges Gebiet, von einer wichtigen Verkehrsader wie die 'Via Annia' durchquert, die Padua mit Altino und Aquileia verband. Mit dem Niedergang des römischen Reiches, verursachten die Völkerwanderungen und die graduelle Bodensenkung - mit dem Wasservorgehen als Folge - einen langen Verfallsprozess, der das ganze frühe Mittelalter hindurch weiterging.
Am Anfang des X. Jahrhunderts war das Gebiet - nach dem Einfall der Ungarn - von den Sümpfen ganz bedeckt und die Einwohner - auf der Suche eines gesunderen Ortes - zogen sich in den nördlicheren Teil des Gebietes zurück: gerade auf diese Zeit reicht die Geburt von Ceggia zurück, das seinen Namen dem lateinischen Ausdruck cilia maris verdankt, das eben 'am Meeresufer' bedeutet.

Über drei Jahrhunderte lang blieb dieses Gebiet ein Land, worum verschiedene 'Signorie' dauernd kämpften, bis es Herrschaftsgebiet von der Republik von Venedig wurde. Dennoch war die 'Serenissima' Republik mit seinen eigenen hydraulischen Problemen beschäftigt und kümmerte sich nicht um die Trockenlegung der erworbenen Gebiete, im Gegenteil begünstigte sie das sich Ausdehnen der Sümpfe, die ein Verteidigungsbollwerk im Hinterland darstellten.
Man muß bis Ende des XVIII. Jahrhunderts warten, damit die Trockenlegungsarbeiten angefangen werden, zuerst unter Napoleon, dann unter Österreich, die später - ab 1866 - unter dem Italienischen Reich, dank auch der bedeutenden Teilnahme der Privatpersonen, fortgesetzt wurden.

Seitdem erlebte Ceggia auch weitere schwierige Zeiten, zuerst wegen der Krise des kleinen Eigentums, dann wegen der Auswanderung und der Armut, die das Land quälte und die Verbreitung von Krankheiten verursachte.
Dennoch war sein fortschrittlicher Entwicklungsprozess nunmehr angefangen, der es zur heutigen kleinen, doch sehr aktiven landwirtschaftlichen und industriellen Stadt führen musste.