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Zur Geschichte

 

Bereits in der Römerzeit existierte im unteren Lauf des Flusses eine Furt, durch die man vom östlichen Teil des mächtigen Altinum mit Oderzo nach Oberfriaul gelangte.
Auf diese Weise soll laut einer antiken Tradition der Hl.Hermakor hierher gelangt sein, der Evagelisierer und Katechumenentäufer.
Fossalta (Fovea Alta = Hohe Furt), wahrscheinlich schon im V.Jhdt. nach den Völkerwanderungen bewohnt, wurde im XI.Jhdt. gegründet, als Besitz der Patriarchen von Aquileia.
Mit Sicherheit wurde es 1177 von diesen an die Ezzelini abgetreten.
1192 haben die Trevisaner es unter Federico di San Pancrazio zerstört, und nach dem Fall der Da Romano blieb es unter der Herrschaft der Trevisaner.

Die Patriarchen von Aquileia mußten Verzicht anmelden, denn Noventa gehörte nun für Kirche und Verwaltung zu Noventa.
Die erste Kapelle, den Heiligen Hermakor und Fortunatus geweiht, wurde im XII.Jhdt. von den Benediktinern aus dem Kloster Santa Maria del Piro aus Monastier errichtet.
Auf Grund der angeblichen Schwierigkeiten, den Fluß Piave zu überqueren, sprachen sie Noventa das Recht der Taufe und der Eheschlieung ab.
1283 hatte die Gemeinde Treviso mit Anafisio di Morgan einen Pachtvertrag für einen Piaveübergang abgeschlossen, nämlich eine Fähre von Noventa nach Fossalta, die 1315 von einer Straße abgelöst wurde, die entlang der antiken römischen Straße 'la Calnova' verlief, da sie die kürzeste Verbindung zwischen Venedig, Motta di Livenza und Oberfriaul darstellte.
Venedig hatte sich die Marca Trevigiana einverleibt, und Fossalta dem Bürgermeisteramt Oderzo unterstellt.
1483 wurde ein Kanal, Fossetta (Grübchen) genannt, von Portegrandi bis zur heutigen Piazza Matteotti ausgehoben, um den Handel mit Oderzo voranzutrieben.

 

Ortskern wurde bald der kleine Hafen, den der Piave hier bildete.
Der Handel blühte auf, breite Lastkähne wurden von Tieren am Ufer geschoben, und auch die Fähre zwischen Fossalta und Noventa gewann an Bedeutung, denn hier in dem kleinen Hafen lag auch die 'Barcaccia', ein charakteristisches, bogenförmiges Boot, das zwischen Fossalta und Venedig verkehrte.
Der Kanal wurde zu einer wichtigen Verkehrsader, auf der täglich Brot und Milch nach Venedig transportiert wurden, da hier wegen Brandgefahr keine Öfen erlaubt waren.
Um das Land vor den ständigen berschwemmungen zu schützen errichtete Venedig zwischen 1534 und 1543 am rechten Flußufer von Sant'Andrea di Barbarana nach Torre di Caligo den Deich San Marco.

Während des Napoleonischen Königreiches Italien (1806-1815) wurde Fossalta Gemeinde, ging von Treviso an Venedig, Bezirk San Donà.

Unter den Habsburgern im Lombardisch-Venetischen Königreich (1815-1866) erreichte es endlich seine kirchliche Unabhängigkeit als eigene Gemeinde und losgelöst vom Pfarrbezirk Noventa.

Wahrend des Ersten Weltkrieges stand Fossalta an der vordersten.
Frontlinie und wurde stark zerstzört, sei es durch die Niederlage von Caporetto, sei es durch die große Offensive, bei der die Österreicher ausgerechnet in Fossalta di Piave überquerten.