Durch die Landschaft von Jesolo bis zum Fluß Piave

Das Gemeindegebiet des zweitbekanntesten Strandes von Italien scheint geographisch über der sandigen Küste, der nördlichen Lagune von Venedig und den großen Flußläufen zu schweben.Dieses Gebiet, ursprünglich ein Watt, stellt seit mehr als einem Jahrhundert ein besonders fruchtbares Ackerbau-und Siedlungsgebiet mit Streusiedlungen, ländlichen Weilern und weitlaüfigen Obstgärten dar.

Jesolo: Zwischen Fluß und Lagune von Jesolo

Der Ort Jesolo, zwischen Fluß und Festland schwebend, prägt ebenso das Landschaftsbild des Gebietes wie seine geographische Position mit Blick auf die Lagune von Venedig und seine Landverlängerung im Westen.Die Ausdehnung der nördlichen Lagune mit ihren großen Fischfarmen (Valli da pesca) stellen in Wirklichkeit 'die andere Hälfte' des geschichtlich an Venedig gebundenen Ortes dar.

Auf dem Fahrrad von Jesolo zu den Porte del Cavallino

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Jesolo Zentrum noch eine regelmäßige Schiffsverbindung mit der Lagunen-hauptstadt. Wer sich nach Venedig begeben wollte, stieg in ein charakteristisches Vaporetto (Motorboot), das sich dem Sile-Piave Vecchia entlangschlängelte, vorbei an den geschichtlichen Porte del Cavallino und in der Lagune anlegte. Heute existieren nur noch Photographien dieses Vaporettos an den Wänden der Bars von Jesolo.

Von Jesolo in das Herz der nördlichen Lagune

Die lange, sandige Halbinsel Punta Sabbioni ist eine natürliche Verlängerung des Gebietes von Jesolo. Sie bildet die Grenze zum venezianischen Lagunenbecken und beschützt dieses vor der Gewalt des Meeres. Charakteristisch für Punta Sabbioni sind der Sandstrandund die Dünen, die eines der interessantesten und weitläufigsten Gebiete des oberadriatischen Golfes darstellen.

Auf dem Fahrrad durch die 'Grande Bonifica' von Eraclea

Die aktuelIe Geschichte von Eraclea, d.h. jene die das letzte Jahrhundert umspannt, ist eng mit der 'Grande Bonifica' (die bedeutende Urbarmachung des Landes) verbunden.Vorher wurde der Gemeindehauptort jedoch noch einer anderen wichtigen Änderung unterzogen. nämlich der der Umbenennung des Ortsnamens vom ur-sprünglichen Grisolera, dem 0rt, wo man das Schilf des Sumpfes zusogenannten 'arelle' (Flechtwerk zur Ein-zäunung der Fischteiche) verarbeitete, in den nobleren Namen Eraclea, eine ltalianisierung des altrömischen Namens Heraclia.