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Die frühchristlichen Mosaiken von Jesolo

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Bemerkungen über die Restaurierung

Die erste Phase der Restaurierungsarbeiten der Mosaiken von Jesolo, die von der Stadtverwaltung von Jesolo völlig finanziert wurde, bezieht den größten Teil der Mosaikpaneele (10 zu 14) ein, die in den 60er Jahren entfernt wurden und bis heute in den Stadtlagern aufbewahrt sind. Nur das Paneel D wurde schon vorher restauriert und für eine Ausstellung über die Mosaikkunst benutzt (Mai-September 2001, Palazzo del Turismo 'Ein Meer von Mosaiken').
Die zweite Phase betrifft also die übriggebliebenden drei Bruchstücke (O-N-L), deren Restaurierung gerade fertiggebracht wird.

 

Der Erhaltungszustand der Mosaiken von Jesolo und die Entfernung des Jahres 1966

Die Entfernung der zahlreichen Mosaikbruchstücke sofort nach der Entdeckung war aus dringenden Schutz- und Konservierungsgründen notwendig, weil das Dübeln in schlechtem Zustand war und große Bruchzonen auf der Oberfläche der Mosaiksteine, sowie die Lösung des Untergrundes aufzeigte.
Das wurde von der Verwahrlosung der Kirche und vom Einsturz der obenstehenden Baustrukturen der Kathedrale von Santa Maria Assunta verursacht.
Die Arbeit wurde im Frühling-Sommer 1966 von den Facharbeitern des Bodendenkmalamtes für Venetien (Soprintendenza Archeologica per il Veneto) ausgeführt, wie von den gekratzten Daten in dem frischen Beton hinter jedem Paneel bestätigt wird.
Bei der Entfernung wurde eine grundsätzliche Erhebung ausgeführt, um das ursprüngliche Mosaikflechten zu rekonstruieren.
Dann wurden die einzelnen Mosaiksteine auf schwere Eisen- und Zementunterlagen gesetzt, die man damals benutzte.

 

Der Restaurierungs- und Einsetzungseingriff auf moderne Aluminiumpaneele

Nach den Vorphasen des Transports in die Werkstatt und der Realisierung der Grafik- und Photographikdokumentation wurden die Mosaiksteine mit asserlöslichem Leim und Baumwollestreifen geklebt ('velinatura').
Danach wurden Forme aus Zement für jedes Paneel gemacht, nachdem man die Mosaikoberflächen mit einem Polyäthylenfilm geschützt hatte.
Nach der Fertigstellung der Form und der darauffolgenden Umkehrung der Paneele begann man die Ablösungsarbeiten der alten Eisen-Zementunterlagen. Für diese heikle Arbeit hat man einen mechanischen Fräser mit reduzierten Vibrationsproduktion benutzt, der den Zement bis zu wenigen Millimeter von der Oberfläche der Rückseite der Mosaiksteine schneiden konnte, und danach die Reinigung mit Duckluft-Kleinstift vervollständigt.
Diese Arbeitsphase war äußerst kompliziert.
Das Zementbett kam tatsächlich in unmittelbarem Kontakt zu der hinteren Oberfläche des Mosaiks, das vermutlich bei der Ablösung seinen ursprünglichen Untergrund nicht mehr bewahrte.
Außerdem fehlte es die Mörtelschicht, die normalerweise als Zwischenraum zwischen der alten Oberfläche und dem modernen Zement gelegt wird.
Der Fräserschnitt hat nicht nur eine extreme Präzision erfordert, sondern auch die Dauer des Vorgehens beträchtlich bedingt.
Außerdem hat sich die normale Reinigung der Rückstände des Eingriffsmörtels mit Druckluft-Kleinstift in eine schwierige und sorgfältige Ablösung des Zements verwandelt, besonders von den Zwischenräumen zwischen den Mosaiksteinen.
Die alten Zementunterlagen entfernt, wurden die Mosaiken in eine Plastiklehmschicht gelegt, um die Restaurierungseingriffe und kleine Ergänzungen mit Abbruch-Mosaiksteinen auszuführen.
Nach diesen heiklen Arbeiten wurden die von Formen geschützten und umgekehrten Mosaiken sorgfältig gereinigt und in neue Mörtelschichten gelegt, um sie endgültig in moderne für die Flugzeugindustrie erdachten Wabenaluminiumsunterlagen zu setzen. Die Lücken sind mit einer leichten Ausbreitung neutraler Mörtelpaste ergänzt, auf dem die Rekonstruktion des Dekorationsmotivs mit der Technik des feinen Graffitos widergegeben wird.

 

 

 

Kontakte

Adresse: Piazza Brescia, 13 (bei Kursaal), 30016, Jesolo

Tel.: 0421 359111

Informationen

Öffnungszeiten: Dienstags und Donnerstags von 15.00 bis 18.00 Uhr; Samstags von 19.00 bis 22.00 Uhr; Sonntags von 10.00 bis 13.00 Uhr und von 19.00 bis 22.00 Uhr.

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